Deutsche Senioreneinzelmeisterschaft 2018 in Hamburg – Bericht Runde 8

Zu Beginn der Runde konnte Seniorenreferent Gerhard Meiwald den Präsidenten des Deutschen Schachbundes im Kreise der Senioren begrüßen und berichtete von den Ergebnissen der gestrigen Deutschen Senioren-Blitzeinzelmeisterschaften in den Kategorien 50+ und 65+.


Er beglückwünschte den Deutschen Meister IM Bernd Schneider und die Deutsche Meisterin WIM Annett Wagner-Michel in der 50+, den Deutschen Meister FM Gottfried Schumacher und die Deutsche Meisterin Ursula Schumacher, sowie den Deutschen Nestorenmeister Dieter Hottes unter dem wohlwollenden Beifall der Turnierteilnehmer.


Natürlich gibt die 8. und vorletzte Runde traditionsgemäß schon mal wichtige Hinweise auf die Titelvergaben.

In der 50+ einigten sich die führenden FIDE-Meister Hartmut Metz (SG Kuppenheim) und Holger Namyslo (TG Biberach) auf ein schnelles Remis und ermöglichten damit dem topgesetzten Dieter Pirrot (SV Hofheim) mit einem überzeugenden Auftritt gegen FM Dr. Hauke Reddmann (SK Wilhelmsburg) zu den beiden Führenden aufzuschließen.


Der einzige, der sich in der letzten Runde noch in das führende Trio einspielen könnte, ist FM Stefan Gottuk (SC Diogenes), der es dort mit Hartmut Metz zu tun hat.


In der Damenwertung hat sich WIM Annett Wagner-Michel (SC Rotation Pankow) mit einem Remis einen halben Vorpunkt erspielt, weil WFM Mira Kierzek (SC Fulda) eine Niederlage gegen Marcus Dehn (SV KS Braunschweig) hinnehmen musste.


In der 65+ gab es bis Brett 16 bedingungsloses Kampfgetümmel mit klaren Entscheidungen. Ein einziges Remis an Brett 12 störte den Siegesrausch der Kontrahenten. Am Spitzenbrett konnte sich Gerhard Kiefer (SC Emmendingen) gegen Jürgen Juhnke (HSK Lister Turm) in der Sizilianischen Najdorf-Variante erfolgreich durchsetzen. Die weißen Schwerfiguren wogen deutlich „schwerer“ als die schwarzen.


Am 2. Brett konnte sich Christoph Herbrechtsmeier (SC Emmendingen) in einem Königsinder nach und nach kleine Vorteile erspielen und gekonnt zum Sieg verwerten.


Mit Christian Hess und Ulrich Dresen konnten sich auch die zum Favoritenkreis gehörenden FIDE-Meister, die noch in die Titelvergabe eingreifen konnten, durchsetzen. Alle folgenden Spieler können sich in der Schlussrunde nur noch um eine bessere Platzierung bemühen.


In der Damenkonkurrenz hat sich Barbara Borries (SC Taufkirchen) mit 4,5 Punkten an die Spitze gesetzt, vor Helga Semisch (ESV Lok Meiningen) mit 4,0 Punkten und Barbara Jacobs (SK Ochtrup) mit 3,5 Punkten.


Hamburg, den 28.07.2018

Gerhard Meiwald

Seniorenreferent des DSB