Deutsche Senioreneinzelmeisterschaft 2018 startet in Hamburg

Vom 21.07. bis 29.07.2018 findet im bekannten H-Hotel in Hamburg Bergedorf die 30. Deutsche Senioreneinzelmeisterschaft statt.

Der Seniorenreferent des Deutschen Schachbundes Gerhard Meiwald begrüßte alle teilnehmenden Spielerinnen und Spieler und würdigte in seiner Ansprache den erst vor wenigen Tagen verstorbenen langjährigen Präsidenten des Schachverbandes Sachsen-Anhalt Dr. Günter Reinemann, der insbesondere auch im Seniorenschach mit zahlreichen ausgerichteten Deutschen Meisterschaften einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Der Leiter des Sportreferates im Bezirksamt Bergedorf Fred Osterhage wünschte allen Teilnehmern einen guten und erfolgreichen Aufenthalt in Bergedorf und der Präsident des Hamburger Schachverbandes Boris Bruhn zeigte sich erfreut über die große Anzahl von Teilnehmern die der Einladung nach Hamburg gefolgt sind.

Nach 29 Jahren im altbekannten Modus der Altersgrenzen von 60 Jahren für Männer und 55 Jahren für Frauen, hat sich der Deutsche Schachbund nunmehr auch den 2014 von der FIDE beschlossenen Alterskategorien 50+ und 65+ angeschlossen. Erwartungsgemäß lag die Teilnehmerzahl in der 50+ Gruppe deutlich unter jener der 65+ Gruppe.

Einen signifikanten Unterschied darf die 50+ aber für sich verbuchen. Bei den 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind 13 Frauen am Start. Von den 198 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in 65+ stehen 14 Frauen in einer etwas ungünstigeren Relation. Dennoch war Seniorenreferent Gerhard Meiwald mit der Zahl von insgesamt 27 weiblichen Teilnehmern ausgesprochen zufrieden.

Mit 273 Teilnehmern kann Hamburg das Vorjahr in Berlin um etwa 10% überbieten.
Bei 65+ gehören die 9 Titelträger naturgemäß zum Favoritenkreis. Die größten Chancen dürfen sich sicherlich IM Mihail Nekrasov (SV Hockenheim), die beiden Emmendinger FM Christoph Herbrechtsmeier und Gerhard Kiefer, sowie Seniorennationalspieler FM Hans-Werner Ackermann (SC Hansa Dortmund) ausrechnen.

Keineswegs unterschätzt werden sollten aber auch FM Ulrich Dresen (SF Gerresheim), Matthias Kierzek (SG Fulda) und Lokalmatador FM Christian Hess (FC St. Pauli). Mit ausgezeichneten Außenseiterchancen gehen auch Josef Hülsmann (Langenfelder SF) und Werner Szenetra (SV Berenbostel) ins Titelrennen.

Im Frauenfeld muss man sicher Barbara Borries (SC Taufkirchen), Barbara Jacobs (SK Ochtrup) und Ilse Garms (ESV Eberswalde) die besseren Chancen einräumen.

Auch in der 50+ tragen die Titelträger die nicht immer leichte Favoritenbürde. Im besonderen Fokus stehen hier IM Dieter Pirrot (SV Hofheim), die FIDE-Meister Hartmut Metz (SG Kuppenheim) und Holger Namyslo (TG Biberach) sowie Lokalmatador FM Dr. Hauke Reddmann (SK Wilhelmsburg). Aber die weiteren Konkurrenten Matthias Wasmuth (SV Diag. Harburg), Karl-Heinz Kannenberg (SC Kitzingen), FM Stefan Gottuk (SC Diogenes) und Dr. Gerhard Köhler (USV Halle) bewegen sich durchaus auf Augenhöhe.

Der Frauenwettbewerb sollte sich hier zwischen den hoch favorisierten Titelträgerinnen und Frauennationalspielerinnen WIM Annett Wagner-Michel (SC Rotation Pankow) und WFM Mira Kierzek (SG Fulda) entscheiden.


Hamburg Bergedorf, den 21.07.2018
Gerhard Meiwald
Seniorenreferent des DSB